Dass der Papst aus Polen ein besonderes Verhältnis zur Muttergottes hatte, konnte man schon an seinem Wappen und an seinem Wahlspruch ablesen: Das Wappen zeigte ein M unter dem Kreuz, das auf Marias Ausharren bei ihrem sterbenden Sohn verwies, und der Wahlspruch lautete „Totus tuus“, „Ganz dein“.
Am 13. Mai 1981, dem Fest Unserer Lieben Frau von Fatima, wurde auf dem römischen Petersplatz ein Attentat auf Johannes Paul verübt. Der Papst überlebte die Schüsse – und bedankte sich ein Jahr darauf im portugiesischen Wallfahrtsort Fatima bei Maria dafür, dass sie ihn beschützt habe.
„Die Mutter des Erlösers hat im Heilsplan eine ganz besondere Stellung“, schrieb Johannes Paul in seiner Marien-Enzyklika „Redemptoris mater“ von 1987. Sie sei Zeugin der Menschwerdung Gottes und stehe am Beginn des Weges der Kirche.
„Maria, die erhabene Tochter Zion, hilft ihren Kindern – wo und wie auch immer sie gerade leben -, in Christus den Weg zum Hause des Vaters zu finden. So weiß sich die Kirche in ihrem ganzen Leben mit der Mutter Christi durch ein Band verbunden, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Heilsgeheimnisses umfasst, und verehrt Maria als geistige Mutter der Menschheit und Fürsprecherin der Gnade.“
Im Jahr 1997 hat der Papst eine Kathechesenreihe zu Maria bei den wöchentlichen Audienzen abgehalten. Wer sich in die umfangreichen Texte vertiefen will, findet diese unter Kathechesen zu Maria – 1997.