Bier und Bibel
Die MMC befasste sich beim Konvent in Brennberg mit Anna Schäffer und mit dem Gerstensaft
Brennberg/Frauenzell. (gf) Was haben die MMC und Bier gemeinsam? Mehr, als man denken möchte, denn schon im Alten Testament gibt es mehrere Stellen, in denen von einem starken Getränk die Rede ist. Dazu referierte beim Konvent in Brennberg Tegernheims Obmann Herbert Ettle – nicht ganz ohne Augenzwinkern und Schmunzeln. Im Vorfeld des Konvents fand der Bezirksrosenkranz des Bezirks IV, Walhalla, in der Pfarrkirche Brennberg statt. Es folgte ein Gottesdienst, wobei MMC-Präses Florian Rein in seiner Predigt auf das Leben von Anna Schäffer einging und darauf, was die Menschen wirklich zufrieden und glücklich macht.
Im Gasthaus Zur Burg versammelten sich nach dem Gebet und Gottesdienst über 30 Sodalen zum Konvent. Bezirksobmann Josef Zimmerer begrüßte alle Teilnehmer, insbesondere Pfarrpräses Florian Rein, und dankte den Ortsgruppen für ihr Kommen und Mitbeten sowie den Bannerträgern für ihr Engagement. Zusammenfassend betonte Zimmerer, dass der Glaube eine wesentliche Rolle für Glück und Zufriedenheit spielen könne. Sein Dank galt daher Pfarrer Florian Rein für die ausgewählte Predigt, ebenso der Organistin Renate Hirschberger. Pfarrer Florian Rein fasste in seinem Grußwort nochmals den Inhalt seiner Predigt zusammen, wobei er betonte, sich auf die Worte des Domvikars Schrüfers zu beziehen. „Wir leben in einer Zeit der ,Wellness‘“, so Pfarrer Rein. „Wir versuchen, schön durchs Leben zu gehen.“ Doch die irdischen Schätze würden nicht immer glücklich und zufrieden machen. So sagte schon der Evangelist Matthäus (6:19-34): „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen, und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen, und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“
Wie auch Anna Schäffer auf Gott vertraute, dass er für die Bedürfnisse seiner Kinder sorgen werde, so sollten auch die Gläubigen darauf vertrauen, sagte Pfarrer Rein. „Anderen zu helfen, so gut es geht, kann weit mehr zu einem erfüllten Leben führen.“
Das Bier kommt im Alten Testament mehrmals vor.
Amüsant wurde es in einem kurzen Referat von MMC-Obmann Herbert Ettle aus Tegernheim. Im jüngsten Stammtisch unter dem Titel „Bibel und Bier“ fasste man den Glauben in einer etwas lockeren Art auf und befasste sich mit dem Thema Bier in der Bibel. Das Wort Wein ist in der Bibel allgegenwärtig, aber auch das Bier kommt im Alten Testament etwa 20-mal vor. Allerdings wird es da nicht als Bier, sondern als „starkes Getränk“ umschrieben. Viele Redewendungen wie „Hopfen und Malz, Gott erhalt‘s“ sind geläufig, aber eben auch in der Bibel ist das „Bier“ durchaus bekannt, wie Ettle sagte. Zwar nicht in der heutigen Form, aber gegeben hat es Bier bereits in frühester Zeit.
Mesopotamien gilt als Ursprungsort des Bieres, das vor etwa 6.000 Jahren zufällig aus gärendem Brot entstand. Ursprünglich von Frauen gebraut, war Bier ein nahrhaftes Grundnahrungsmittel für alle Altersgruppen und spielte eine wichtige Rolle im Alltag sowie bei Festen und religiösen Ritualen. Mit weiteren interessanten Details wie beispielsweise, woher der Name Bockbier kommt, oder der Geschichte des Bieres in der Weltgeschichte und Historie bis hin zur Heiligen Brigida aus Irland, die manchmal auch als Schutzheilige des Bieres genannt wird, belustigte er die Anwesenden. Bei der abschließenden Diskussion dazu betonte man, das könne auch ein Thema sein, um wieder mehr Nachwuchs-Sodalen zu akquirieren. Martin Weber von der MMC Brennberg-Frauenzell erzählte von seinen vielen Bemühungen darum. „Wir dürfen uns davon nicht beirren lassen. Gebt nicht auf, irgendwann bleibt mal jemand hängen!“ Zum Abschluss des Konvents gab Josef Zimmerer noch die Termine für das Restjahr sowie für 2026 bekannt, wobei Ettle noch insbesondere für die Tagesfahrt nach München und Poing warb. Er informierte auch, dass die Einladungen für den Gebetstag zur Seligsprechung von Pfarrer Seidenbusch in Aufhausen am 26. Oktober seitens der Pfarrei „Maria Schnee“ versandt wurden und mit der MMC nichts zu tun hätten.
Autorin und Foto: Gerlinde Fink, Donaupost

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