Pfarreiengemeinschaft feierte Marienandacht bei der Wieskapelle
Das Fest Mariä Himmelfahrt fand in der Pfarreiengemeinschaft Alteglofsheim-Köfering einen würdigen Abschluss durch eine abendliche Andacht in freier Flur bei der Wieskapelle Alteglofsheim.
Pater Joseph Puthussery freute sich, dass er trotz des heißen Wetters mehr als 50 Besucher begrüßen konnte, die zu Fuß, per Fahrrad oder Auto zur Kapelle gekommen waren. Die MMC hatte die Organisation übernommen und Schatten spendende Pavillons aufgebaut und Mineralwasser zur Erfrischung bereitgestellt.
Pater Joseph erinnerte daran, dass die Aufnahme der Gottesmutter Maria mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit 1950 von Papst Pius XII. als Dogma verkündet wurde. Das ist im laufenden Heiligen Jahr genau 75 Jahre her.
Der Obmann der beiden MMC Congregationen Alteglofsheim und Köfering, Richard Heindl erläuterte den historischen Hintergrund des Festes, das unabhängig vom Dogma seinen Ursprung bereits im 5.Jahrhundert hat und damit das älteste bekannte Marienfest ist. Der Sterbeort Mariens ist zwar nicht endgültig gesichert. Es könnte Jerusalem oder Ephesus gewesen sein. Das Haus in Ephesus, welches als letzte Wohnstätte der Gottesmutter gilt, ist jedenfalls in Selcuk in der Türkei noch erhalten.
Der Pfarrgemeinderatssprecher Dr. Manfred Lohner las die Lesung. Matthias Fäth stimmte traditionelle Marienlieder an. Stephan Steinberger begleitete mit Begeisterung und Perfektion auf dem Akkordeon. Seine Leistung beeindruckt besonders, da er seit früher Kindheit sein Augenlicht verloren hat. Er spielte selbst nach dem Ende der Andacht weiter einige Lieder, sodass noch viele Besucher länger verweilten und die Atmosphäre des Platzes an der alten Kapelle auf sich wirken ließen.
Die Wieskapelle ist auch regelmäßig geöffnet. Die nächsten Termine sind 7. Sept, 21. Sept., 12. Okt und 26. Okt, jeweils 13:30-17:00 Uhr. Infos: Richard Heindl, Tel. 09453 996200.
Fotos: R. Heindl, V. Beer
Autor: Richard Heindl