Geistige Grundsätze




Entschiedene Neuöffnung
für den Geist des Anfangs
Einführung

Im Jahre des Herrn 1563 gründet der Jesuit P. Johannes Leunis in Rom die "Prima Primaria", also die erste Mari- anische Männer-Congregation. Unter Schülern und Stu- denten sammelte er junge Männer, die er in regelmäßigen Zusammenkünften (Konventen) und durch Predigten und Gottesdienstfeiern in ihrem katholischen Glauben lehren und stärken will. Er verwiest auf Maria, als Urbild der Kirche und Mutter aller Glaubenden, und befähigt die jungen Männer zu einem vorbildlich christlichen Leben und zur Weitergabe des Glaubens.

Genau 450 Jahre später -wir schreiben das Jubiläumsjahr 2013 - müssen auch wir wahrnehmen, wie wichtig es wieder geworden ist, Menschen einzuladen, ihren Glauben tiefer zu bedenken, (selbst-) bewusster zu praktizieren oder gar erst wieder neu kennen-, schätzen- und lieben  zu lernen.

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MMC - ungebrochene Tradition des Glaubens

Auch unsere Gemeinschaft, als der Ältesten durchgehend bestehenden Gemeinschaft Christlichen Lebens in Deutschland (Marianische Männer-Congregation Regens- burg "Mariä Verkündigung" gegründet Anno Domini 1592) und als äußerlich durchaus gut strukturierte Sodalität, tut es gut, den Geist und die Zielsetzung unseres historischen Ausgangspunktes neu wachzurufen und in diesem Sinn auf unseren Weg der inneren Erneuerung zu bleiben.


MMC- marianisch

Bei uns selbst beginnend, wollen wir auch unseren Dienst in und mit der Kirche zum Aufbau des Reiches Gottes nicht außer Acht lassen.

Seit ihrem Bestehen war und ist die Marianische Männer- Congregation eine bedeutsame apostolische Gemeinschaft, die von Päpsten, Bischöfen und Hirten der Kirche teils sehr hohe Beachtung und Wertschätzung gefunden hat und findet.



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"Denn immer war klar, dass Katholizität ohne marianische Gesinnungnicht sein kann, und dass Katholischsein Marianischsein heißt; dass es die Liebe zur Mutter bedeutet, dass wir in der Mutter und durch die Mutter den Herrn fin- den." (Papst Benedikt XVI. zu einer Delegation der MMC Regensburg in einer Sonderaudienzam 28.5.2011 anlässlich seines 70jährigen Sodalenjubiläums). Besonders in seinen Begegnungen mit Bischöfen aus aller Welt bei den Ad-Limina-Besuchern erlebe er sehr, so der Papst, "wie die Menschen der Mutter vertrauen können, die Mutter lieben können und durch die Mutter dann auch Christus kennen und verstehn und lieben können; wie immer noch die Mutter den Herrn zur Welt bringt, wie maria immer noch "Ja" sagt und Christus in die Welt hereinträgt!"

MMC apostolisch

Maria sei „die große Glaubende“, strich der Papst hervor. „Sie hat die Sendung Abrahams, Glaubender zu sein, aufgenommen und den Glauben Abrahams in Glauben an Jesus Christus konkretisiert, und so uns allen den Weg des Glaubens gewiesen, den Mut, sich anzuvertrauen an den Gott, der sich in unsere Hände gibt, die Freude, zu

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ihm zu stehen. Und dann eben auch wirklich ihre Entschiedenheit, standzuhalten wo die anderen fortgelaufen sind, den Mut, zum Herrn zu stehen wo er verloren schien, und gerade so das Zeugnis abzulegen, das dann in das Osterfest hinüberführte.“

Er sei dankbar zu hören, dass es in Bayern 40.000 Anhänger der Marianischen Congregation gibt, 40.000 Männer (davon rund º4ººº im Bistumsbereich Regensburg), die „mit Maria den Herrn lieben… und die immer wieder neu zeigen, dass Glaube nicht der Vergangen-heit zugehört, sondern immer ein heute, und vor allen Dingen ein Morgen eröffnet“.

Die ermutigenden Worte des Heiligen Vaters geben uns die Gewissheit, dass wir unter der Autorität der Kirche geborgen und von ihr gut geleitet sind und dass wir gut daran tun, uns durch diese richtungsweisenden, für uns gesprochenen Worte in Dienst nehmen zu lassen.

So bleibt uns auch nach 450 Jahren die heilsame Herausforderung mit erneuerter Sensibilität und Tatkraft dem Anspruch Gottes im täglichen Leben, in unserer konkreten Umwelt mit ihren Anliegen und Nöten anzunehmen.

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MMC - Eucharistisch

Der Mensch und somit auch die Kirche, lebt nicht vorrangig von Ämtern und Strukturen, sondern aus den Sakramenten, aus Taufe und Firmung, aus Buße und Eucharistie … So zerbrechen wir uns die Köpfe nicht zuerst über Reformen. Vielmehr leben wir von dem, was Kirche immer ist und bleiben soll: unsere Heimat, unsere Familie, versammelt um den Herrn, der unsere einzige Mitte ist. Die Kirche lebt und bleibt kraftvoll frisch, solange sie sich an der Quelle der göttlichen Gnade nährt und stärkt. Kraftquelle und Mitte all unserer Gedanken, Worte und Werke ist die Eucharistie, das große Geheimnis einer – wie Papst Benedikt XVI. sagt – „fast aufdringlichen“ Nähe Gottes. Jesus macht sich „verfügbar“ für uns, er legt sich, verborgen gegenwärtig hinter dem Zeichen des Brotes „in unsere Hände“. „Er ist in der Eucharistie wirklich unter uns gegenwärtig“, nicht nur als „Symbol“ oder als „tiefe gefühlsmäßige Verbundenheit“. Seine „dynamische Präsenz, die uns erfasst, damit wir die Seinen werden“ drängt uns dazu, hinaus- und auf unsere Mitmenschen zuzugehen. „Wir können Jesus nur mit anderen zusammen begegnen“, dort wo er ist: bei den Menschen. Eucharistie – Jesus stiftet Gemeinschaft!

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Stärkung des Fundaments

einer ungebrochenen kirchlichen Tradition

Geschichtliche Einordnung der MMC 

1563

Die Hauptcongregation in Rom wird als „Prima Primaria“ von P. Johannes Leunis, SJ, unter Schülern und Studenten gegründet. Ihr Name: „Mariae Verkündigung“.

1584

Die „Prima Primaria“ wird mit der Päpstlichen Bulle „Omnipotentis Dei“ kirchenrechtlich errichtet.

1773

Der Jesuitenorden wird aufgehoben. Die ca. 2500 Con-gregationen werden den Bischöfen übertragen.

1948

Papst Pius XII. leitet mit der Apostolischen Konstitution „Bis saeculari“ einen weltweiten Erneuerungsprozess ein.

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1951

Beim Weltkongress für das Laienapostolat finden sich die Wurzeln für die entstehende Weltföderation der Marianischen Congregationen.

1967

Die „Allgemeinen Grundsätze“ werden auf einem Weltdelegiertentreffen verabschiedet. Als Name wird beschlossen „Weltföderation der Gemeinschaft Christlichen Lebens“.

1971

Grundsätze und Namensgebung werden von Papst Paul VI. bestätigt. Die Weltföderation ist Rechtsnachfolger der Ersten Congregation in Rom (Prima Primaria). 

Congregationen in Bayern

behalten, trotz ihres Eingebundenseins in die Föderation, ihren bisherigen Namen, um dadurch auch weiterhin eine klare marianisch geprägte Spiritualität zum Ausdruck zu bringen.

1990

wird aus der Weltföderation die „Weltgemeinschaft der Gemeinschaft Christlichen Lebens GCL“
 

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derzeit
findet sich der  größte  Teil der  Marianischen Congregationen
deutscher Sprache mit insgesamt rund 40.000 Sodalen in Bayern.

 
Bayerische
Congregationen:

Altötting, Amberg, Augsburg, Aschaffenburg, Bamberg,
Cham, Eichstätt, Freising,
Ingolstadt, Landshut,
München, Passau, Pfreimd,
Regensburg, Straubing.

 

Außerbayerische
Congregationen:

Brillon, Fulda, Herbstein, Köln, Mainz, Stuttgart, Trier,
Brixen-Bozen (Südtirol).

 

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Stärkung
der
geistlichen Grundsätze
der MMC „Mariä Verkündigung“ Regensburg


Die Grundsätze
der Marianischen Männer-Congregation (MMC)
Regensburg „Mariä Verkündigung“

(gegründet Anno Domini 1592)

 
Präambel

In Fortführung der geschichtlichen Entwicklung der Marianische Männer-Congregationen in Bayern, unter Beachtung der (bis zum heutigen Tag gegebenen) päpstlichen Verlautbarungen, im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils und eingebunden in die  „Weltgemeinschaft der Gemeinschaften Christlichen Lebens“ gelten für die MMC Regensburg die folgenden Grundsätze:


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Grundsätze im Allgemeinen

Leben aus dem Glauben

verwurzelt und der Überlieferung und Lehre der katholischen Kirche treu, bemüht sich der Sodale (Weggefährte) vor allem anderen das Hauptgebot der Liebe umzusetzen: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst“ (Lk 10, 27). Eingebunden in die Gemeinschaft des „pilgernden Gottesvolkes“ richtet der Sodale seinen Blick auf Maria, das Urbild der Kirche, um, an ihrem Vorbild orientiert, seine persönliche, einzigartige und einmalige Verantwortung in der Welt immer mehr zu erkennen und in Taten umzusetzen.

Leben mit und in der Kirche

Die Mitte der Congregation ist Christus, die Quelle allen Lebens, der gekreuzigte und auferstandene Herr. Aus der Quelle sich hingebender Liebe schöpft der Sodale

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die Kraft zu einem apostolischen Leben in Familie und Beruf, in Kirche und Gesellschaft.

Der Sodale ist bestrebt, mit der Kirche zu fühlen und seiner persönlichen Berufung im täglichen Leben zu entsprechen. Betend und in tätiger Nächstenliebe wird er so zu einem unverzichtbaren Glied an dem einen Leib der Kirche, dessen Haupt allein Christus ist. Seine feste Verbundenheit zur Gemeinschaft der Kirche erweist der Sodale insbesondere durch seine  Mitwirkung in der Pfarrgemeinde.

Grundsätze im Speziellen

Gemeinschaft leben

In der Marianischen Männer-Congregation sammeln sich Männer, die in einer christlichen Gebets,- Werte- und Weg-Gemeinschaft auf die besondere Fürsprache Mariens, der Mittlerin zu Christus, vertrauen. In dieser Gemeinschaft Gleichgesinnter bewahren sie die Tradition der katholischen Kirche in ihrer marianischen Prägung.

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Vorzugsweise in Konventen (geistlichen Zusammenkünf-ten) geben sich die Sodalen Stärkung im Glauben, Ermutigung zu dessen tätiger Verwirklichung im Alltag des Lebens und gegenseitige Unterstützung im Bekenntnis zu Christus und seiner Kirche. Auf diese Weise übernehmen Sodalen füreinander tragende und belebende Verantwortung.

Zeugnis geben

Aus dem Lesen, Hören und Bedenken der Heiligen Schrift schöpft der Sodale die gläubige Gewissheit: „Gott ist da“, „er ist bei uns alle Tage, bis zum Ende der Welt!“ Von dieser Wahrheit des Glaubens erfüllt und vom Blick auf die Mutter des Herrn, erfasst er immer tiefer das Geheimnis der eigenen Berufung und wird sich immer bewusster, dass auch durch ihn „das Wort Fleisch werden will, um unter uns zu wohnen“ (vgl. Joh 1,14). Der Sodale sieht sich vom lebendigen und treuen Gott angesprochen, das gehörte Wort mit Leben zu erfüllen. Und was er in seiner Beziehung zum Herrn bzw. aus Begegnun-gen mit seinen Mitmenschen als ansprechend und erfüllend erfahren hat, das behält er, in ganz und gar

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marianischer Art, nicht für sich, sondern gibt es an seine Nächsten weiter. In der Gesinnung Mariens: „alles zur größeren Ehre Gottes“, bezeugt der Sodale auf diese Weise seinen Glauben an die uneingeschränkte, lebendige Gegenwart des Herrn in Zeit und Ewigkeit.

Tätige Liebe üben

Was in der verborgenen Zweisamkeit mit Gott seinen Anfang nahm, sich in Gedanken und der Schriftlesung vertieft und in Worten geäußert hat, sucht in Taten der Nächstenliebe seinen sichtbaren und spürbaren Aus-druck. Von den Hirten der Kirche geführt und begleitet, zeigt der Sodale Achtung für die Würde eines jeden Menschen und Respekt vor der jeweiligen Lebensführung und –gestaltung.  Selbst aber von der tiefen Wahrheit seines Glaubens überzeugt, kann er nicht anders als in unaufdringlich missionarischer Weise den Geist Jesu Christi von Herzen zu Herz weiterzuschenken. In allem vergisst der Sodale nicht das Hauptgebot der Liebe zu verwirklichen, unabhängig von Person, deren Ansehen oder Zugehörigkeit zu einer anderen Religion.

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Den Glauben feiern
Was der Sodale an Eindrücken aus Begegnungen mit Gott und Menschen mitnimmt, und was er mitunter als tiefe Erfüllung erfahren darf, will sich in unterschiedlicher Weise ausdrücken: Die Überlieferung der Katholischen Kirche bietet in vielfältiger Weise Worte, Zeichen, Symbole, Rituale bzw. Riten dafür.

In dichtester Form jedoch äußert sich der tiefe Glaube des Einzelnen in der Liturgie, wie sie für die katholische Kirche in unmissverständlicher Klarheit durch das II. Vatikanische Konzil eröffnet, geordnet, beschrie-
ben und festgelegt wurde.
So verstanden ist die aktive Mitfeier unterschiedlicher Gottesdienstform-
en für den Sodalen nicht Pflichtübung, sondern immer wieder neu willkommene Möglichkeit seinen Glauben in Gemeinschaft zu zeigen und zu feiern. Quelle und Höhepunkt allen christlichen Feierns
ist in alles überragender Weise die Heilige Messe.

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Grundsätze marianischer Prägung

Prägung der Gemeinschaft

Die Congregation ist wesentlich geprägt durch das Vorbild Mariens. Ihr herzlich verbunden und ihrem Beispiel folgend, bemüht sich der Sodale – wie Maria – in Hingabe an Gott zu leben. Es muss ihm immer wieder bewusst werden: „dass Katholizität ohne marianische Gesinnung nicht sein kann, dass Katholischsein Marianischsein heißt, (…) dass wir in der Mutter und durch die Mutter den Herrn finden“ (Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 28. Mai 2011 in Rom an die Delegation der MMC Regensburg). Die MMC Regensburg trägt den Titel „Mariä Verkündigung“. Damit wird ihr Hinschauen auf Maria zusätzlich geschärft und ausgerichtet auf jene Begegnung Mariens mit dem Boten Gottes. Aus der Betrachtung dieses Ereignisses, bei dem „der Himmel die Erde berührt hat“ erfährt der Sodale seine ganz besondere apostolische Berufung und Prägung.






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Apostolat

Die Begegnung Mariens mit dem Engel des Herrn erinnert den Sodalen daran, dass auch durch ihn, auf je eigene Weise der Himmel die Erde berühren will. Maria wurde in der Zweisamkeit mit Gott dermaßen erfüllt, dass es ihre Sehnsucht wurde, aus dieser Fülle weiterzuschenken. Der Blick weitet sich also aus der Verkündigungsszene hin zur Begegnung Mariens mit Elisabeth. So wird Maria auch für das Apostolat des Sodalen höchstes Vorbild. Was er aus seiner innigen Verbundenheit mit Gott empfängt, berührt ihn derart, dass er sich zu den Menschen gedrängt fühlt. Was er selbst erfahren hat, kann und will er nicht für sich behalten: „Gott ist da, er ist lebendig, er ist mit uns“.

Lebensweihe

Maria hat zur Vorsehung Gottes „JA“ gesagt. Ein Blick auf ihr Leben verrät: sie hat dies ohne Vorbehalt getan und sie hat es in allen Lebenslagen durchgetragen. Das Geheimnis ihrer unverbrüchlichen Treue war die Liebe zu Gott; ihr einmal gegebenes „JA“ blieb ein „JA“ für immer.

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Mit den Worten des Weihegebetes bei der Lebensweihe spricht der Sodale sein „JA“. Mit Gottes Hilfe und auf die Fürsprache Mariens verspricht er, mit all seinen Kräften dieses „JA“ sein Leben lang durchzuhalten.

Wer in die MMC eintritt hat sich zuvor gewissenhaft geprüft, ob er deren Grundsätzen und Zielen folgen kann. Darüber hinaus ist es wichtig nach der Aufnahme eine Zeit intensiveren Kennenlernens der Congregation zu durchschreiten.

Im ersten Jahr nach dem Eintritt (von Hauptfest zu Hauptfest)  wird der Neusodale zu besonderen Einführungs– und Vertiefungsveranstaltungen eingeladen.  Dadurch und durch persönliche Hilfestellung durch ihm nahestehende Sodalen soll eine reiflich überlegte und freie Entscheidung für eine Lebensweihe ermöglicht werden.  Der Neusodale entscheidet frei, ob und an welchem Hauptfest er die Lebensweihe vollzieht; frühestens ist die Lebensweihe in feierlicher Liturgie jedoch erst ein Jahr nach der Aufnahme und damit auch nach einem Vorbereitungsjahr möglich.

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Der Sodale bemüht sich nach der Bindung an die MMC auf Lebenszeit (in der Lebensweihe) in der Gemeinschaft der Congregation fortwährend um menschliches, geistliches und apostolisches Wachstum

Gebetsapostolat

für die Sodalität und die gesamte Kirche

Dazu gehört: tägliches, persönliches Beten, besonders angeregt durch die Betrachtung der Heiligen Schrift und der Lektüre der Heiligenliteratur. –

Tägliche Gebete des MMC-Sodalen

beim Morgengebet

Sei gegrüßt, o Königin… bzw. Salve Regina, und ein Gegrüßt seist du Maria… bzw. das Ave Maria




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beim Mittagsgebet

Der Engel des Herrn… bzw. Angelus Domini
oder in der Osterzeit:

Freu dich, du Himmelskönigin…  bzw. Regina coeli

beim Abendgebet

Unter deinen Schutz und Schirm... bzw. Sub tuum präsidium und ein Gegrüßt seist Maria…  bzw. ein Ave Maria



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Geistliches Leben des MMC-Sodalen

Eucharistie

- häufige Teilnahme an der Heiligen Messe bzw. der eucharistischen Anbetung

Buße

- sorgsame Gewissenspflege
- betende
Tages-Auswertung
- regelmäßiger
Empfang des Bußsakramentes

Christusnachfolge

Der Sodale bemüht sich, in einem Leben der Einfachheit Christus nachzufolgen,  sich  der Welt  gegenüber die innere Freiheit und Unabhängigkeit zu wahren, gutes Beispiel in Familie und öffentlichem Leben zu geben, um so ein glaubwürdiges apostolisches Zeugnis abzulegen.

Aufgrund seiner Lebensweihe  bleibt  der Sodale „für immer“ durch Maria mit ihrem Sohn Jesus Christus verbunden.

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Glaubenserneuerung

- Schulungstage zur Stärkung des Glaubenswissen
- jährliche geistliche Übungen
  Exerzitien, Einkehrtage, Wallfahrten …
- Mitfeier des jährlichen 

    Hauptfestes der Gesamtcongregation 

Marienverehrung

 - besondere Verehrung und Liebe zur Gottesmutter
- lebendige Mitfeier
  der von der Kirche festgelegten Marienfeste    und Gedenktage
- Pflege des Rosenkranzgebetes
   in seiner gegebenen Gestaltungsfülle

 Verlassen der Gemeinschaft

Der Sodale wird allerdings in den Büchern der MMC Regensburg nicht mehr als „aktives“ Mitglied geführt, wenn er bei der MMC Regensburg schriftlich erklärt, dass er sein Versprechen vor Gott innerhalb der Sodalität nicht mehr erfüllen will oder kann.


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In schwerwiegenden Angelegenheiten, die den Grundsätzen der MMC widersprechen, kann auch vom Marianischen Rat festgestellt wird, dass der Sodale sich durch sein Verhalten selbst aus der Gemeinschaft ausschließt. Dennoch und ganz besonders dann gilt das Bemühen der Verantwortlichen der brüderlichen Wiedergewinnung des betroffenen Soldalen.

Grundsätze Marianische Männer-Congregation (MMC)
„Mariä Verkündigung“ Regensburg 

Oberhirtliche Bestätigung und Genehmigung
Regensburg, den 18. Dezember 1996

durch
Manfred Müller Bischof von Regensburg 

Sprachlich überarbeitete Fassung 2014

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hen Männer-Congregation Regensburg,
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