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17.09.2023

Hauptfest Nord in Schlammersdorf

Die Marianische Männer Congregation (MMC) ist eine kirchliche Vereinigung aus dem 16. Jahrhundert, gegründet zum Zweck der Stärkung des christlichen Glaubens. Der MMC in Bayern ist in 14 Organisationseinheiten aufgeteilt, bei denen einer davon der von Regensburg ist, welcher aus 13 Bezirken besteht. Die Congregation Schlammersdorf gehört zum Bezirk XII Armesberg – Nördliche Oberpfalz. Für diesen Teil wurde nun in der Pfarrei Schlammersdorf das sog. Hauptfest Nord gefeiert.

Hierzu wurden in den Vortagen nach Oberbibrach und Vorbach zu Vorbereitungsgottesdiensten eingeladen. Zelebranten waren Pfarrer Thomas Kraus aus Kemnath und Pfarrer Sven Grillmeier aus Kirchenlaibach. In ihren Ansprachen spannten sie den Bogen vom christlichen Glauben in das weltliche Dasein. Die Menschen erfahren ihre Prägung durch Erfolg und Misserfolg, durch den Beruf oder auch eine Berufung und den Glauben so Pfarrer Thomas Kraus. Wir haben einen Namen, und eine Familie wo wir herkommen seien als dritte Zuordnung Christen. Pfarrer Sven Grillmeier referierte über die „Freuden und Schmerzen Mariens“. Doch das frühere Fest über die Freuden hätte man abgeschafft, da wir Menschen uns scheinbar lieber mit den Sorgen und Nöten befassen würden, beklagte er. Die Schmerzen Mariens seien auch in unserem heutigen Leben gegenwärtig.

Wenn in unserem Leben vieles zusammenbricht und man von Krankheiten heimgesucht werde. Wenn die Kinder und Enkel nicht das tun würden, was man von ihnen erwartet. „Wenn halt das Kind nicht so wird wie man meint“. Wir stehen an Gräbern und haben den Tod um uns und müssen lernen, damit umzugehen. Aber wir dürfen oft erleben, dass ein Kind geboren wird. Denn mit den „Freuden Mariens“ im Hinterkopf können wir unsere „Schmerzen“ ertragen, so Pfarrer Grillmeier.

Zum Festgottesdienst am Sonntag waren 14 Pfarrcongregationen mit ihren Abordnungen erschienen, inclusive der tschechischen aus Pilsen. Zelebrant war Zentralpräses Msgr. Thomas Schmid, assistiert von Pater Johannes Bosco, Bezirkspräses, und Pater Adrian Kugler.

Msgr. Thomas Schmid hatte die Vergebung zu seinem Thema auserwählt. Er verdeutlichte die Thematik anhand der Geschichte eines jungen Mannes, der wegen seiner Vergehen lange Zeit im Gefängnis verbringen musste. Er war lange von zu Hause weg, und wusste nach dem Ende seiner Strafe nicht, ob ihn dort „überhaupt noch einer haben will“. Vor seiner Heimreise wurde eine Verabredung getroffen, dass an einem Baum am Rande des Ortes ein weißes Band angebracht sei, vorausgesetzt er sei willkommen. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, würde er ins „irgendwo“ fahren. Aber seine Angst war unbegründet, es hing nicht ein Band am Apfelbaum, sondern hunderte.

Die Botschaft des Evangeliums lautet daher, dass es für Vergebung keine Obergrenze gebe. Das bedeutet aber in Konsequenz, dass man auch selber dem anderen immer offen und ehrlich vergeben müsse, resümierte Thomas Schmid.

Im Zuge des Festgottesdienstes wurden auch Aufnahmen von „Neusodalen“ vorgenommen, welchen vom Zentralpräses das Versprechen über die Einhaltung ihrer vorgegebenen Pflichten abgenommen wurde.

Im Anschluss zogen alle Beteiligten zur Zusammenkunft, auch Konvent genannt, in den Gasthof Püttner, wo Jubelsodalen für 40 und 25 Jahre Mitgliedschaft als Sodalen im nördlichen Bereich ihre Ehrung erfuhren.

 Herbert Ziegler


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(Foto: Herbert Zieglerl)

Aufstellung der Bannerabordnungen zum Kirchenzug





(Foto: Herbert Zieglerl)

der Altardienst mit Zentralpräses Msgr. Thomas Schmid (re) und Bezirkspräses Pater Johannes Bosco (am Ambo)





(Foto: Herbert Zieglerl)

14 Banner der anwesenden Pfarrcongregationen, mit den Zelebranten und den Neusodalen