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18.05.2023

Fußwallfahrt der MMC Altenthann zur Flurkapelle im Gsellmühltal

47. MMC Fußwallfahrt: Renovierte Flurkapelle erhielt den Segen

Seit fünfzig Jahren organisieren die Sodalen und Jubelsoldalen der Pfarrcongregation der Marianischen Männercongregation „Mariä Verkündigung“ im MMC Bezirk 3 Vorwald eine Fußwallfahrt mit Maiandacht zu einem Flurdenkmal. An drei Jahren musste dieses religiöse Brauchtum zweimal wegen der Corona Pandemie und einmal unternahmen die Marienverehrer eine Busfahrt zur Heiligen Anna Schäffer nach Mindeststetten ausfallen. So war heuer dies die 47. Fußwallfahrt. Und die führte als Ziel zur Wegkapelle ins Gsellmühltal, an der Verbindungsstraße von Altenthann nach Adlmannstein im Dekanat Donaustauf.

Unter Glockengeläut pilgerten die Sodalen und Gläubigen der Pfarrei unter Vorantritt von MMC Obmann und Bannerträger Josef Hopfensperger singend und betend über den Spanberg zum Weiler Gsellmühle. Dort steht beim Gehöft von Dorothea Bauer die frisch renovierte Wegkapelle. Die Marienkapelle weist auch die drei Schutzheiligen für den Bauernstand auf. Das ist der Heilige Leonhard für das Vieh. Der Heilige Wendelin für die Hirten, Bauern und Taglöhner. Der Heilige Georg steht für Tapferkeit, Ritterlichkeit und Höflichkeit.

In Vertretung von MMC Pfarrpräses Pfarrer Florian Rein aus Altenthann segnete MMC Bezirkspräses Pfarrer Johann Babel aus Wenzenbach die in den Kirchenfarben gelb und weiß im neuen Glanz erstrahlte Kapelle auf dem Grundstück von Dorothea Bauer. „Die Kapelle sollte für alle Menschen die des Weges kommen eine Anlaufstelle für ihre Anliegen und auch eine große Stütze sein. Von diesem Kleinod sollte auch Segen für alle ausgehen“, predigte der Geistliche. Zur Maiandacht sang der Altenthanner Männerchor unter Leitung von Chorregentin Monika Ernst.

MMC Chronist Peter Amann aus Rudersdorf hatte zur Geschichte der Denkmal geschützten Kapelle aus der Historie Einzelheiten erforscht, die Obmann Karl Prem vortrug. So wird die Gsellmühle mit Gsellhof im Jahr 1599 mit Vogtei und Obrigkeit zum Landgericht Donaustauf erwähnt. Um 1600 gehörte Gsellmühle zur Hofmark Adlmannstein getrennt vom Gsellhof, der zur Propstei Langfeld gehörte. Der Weiler gehörte 1913 zur Pfarrei Wenzenbach und zählte drei Häuser mit zwölf Einwohnern. Grundherr der beiden Anwesen war das Kloster Reichenbach. Ich freue mich, weil alle so mitgeholfen haben die Kapelle zu Sanieren und somit zu erhalten. Es war das Dach schlecht. Die Dachrinne mussten erneuert werden Putzarbeiten an den Mauern waren fällig geworden. Es war viel Arbeit“, sagte Dorothea Bauer. Die Kapelle gehörte früher zur Gsellmühle. Weil wir aber zu unserer Scheune eine bessere Zufahrt brauchten, musste beim Grundstückkauf die Kapelle vom Nachbarn mit übernommen werden und Instandhalten. Das machen wir gerne“, erzählt die 82 jährige Dorothea Bauer. Für alle Pilger gab es dann noch eine Wallfahrerbrotzeit.

 Peter Luft (MZ)


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(Foto: Peter Luft)

Das Bild zeigt die neu restaurierte Kapelle die ihren Segen erhält